Was ist Honig?
„Honig ist der natursüße Stoff, der von Honigbienen erzeugt wird, indem die Bienen Nektar von Pflanzen oder Sekrete lebender Pflanzenteile oder sich auf den lebenden Pflanzenteilen befindende Exkrete von an Pflanzen saugenden Insekten aufnehmen, durch Kombination mit eigenen spezifischen Stoffen umwandeln, einlagern, dehydratisieren und in den Waben des Bienenstocks speichern und reifen lassen.
Zitat aus der Honigverordnung
In diesem Zitat steckt eigentlich alles drin. Honig ist eine stark konzentrierte Zuckerlösung. Das Besondere ist, dass Honig immer von Bienen hergestellt sein muss. Honig ist ein Naturprodukt, das durch die Art seiner Herstellung aus der Tracht der Bienen jede Menge Aromen enthält. Es sind die eingefangenen und konservierten Blütendüfte, die den Honig zu etwas ganz besonderem machen.
Wir unterscheiden in Honigsorten und Sortenhonig.
Die Angabe einer Honigsorte ist eine allgemeine Bezeichnung ohne exakte Festlegung auf eine Trachtpflanze. Bezeichnungen wie Frühtracht oder Sommerblütenhonig geben dem Kunden eine Vorstellung vom zu erwartenden Geschmack des Honigs.
Ist der Honig wirklich sortenrein, das heißt, er stammt überwiegend aus einer Trachtquelle, so darf man von Sortenhonig sprechen. Die Honigverordnung wird so interpretiert, dass bei dem Begriff überwiegend von einem Gehalt von 60% an Nektar bzw. Honigtau der angegebenen Sorte ausgegangen wird.
Warum Honig regional beim Imker kaufen?
Regionalen Honig zu kaufen, nutzt allen! Wir unterstützen damit die Imker und deren Bienen, denn ohne die Honigbienen wäre unser Speiseplan drastisch kleiner. Auf ihren Flügen bestäuben die Bienen schließlich quasi nebenbei eine Unzahl an Nutzpflanzen von Obstbäumen bis hin zu Gemüse. Zwar tun Honigbienen und Wildbienen das nicht allein, aber sie sind die effizientesten Insekten. Hummeln gehören übrigens auch zu der Art der Bienen.
Wer beim Imker kauft, kann außerdem sicher sein, dass dem Honig weder etwas hinzugefügt noch entzogen wurde. Imker halten sich an die Deutsche Honigverordnung. Honig aus dem Supermarkt wies bei einer Studie von Stiftung Warentest 2019 oft Wärmeschäden auf und zu wenig Pollen der angegebenen Sorte. Dazu kommt das 40% des Honigs der in Deutschland verkauft wird aus China kommt. Dieser wird dort industriell hergestellt und Bienen nur als Honigtau-Sammlerinnen eingesetzt. Der noch unreife Honig wird den Stöcken entnommen und weiterverarbeitet: Er wird in sogenannten Honigfabriken getrocknet, gefiltert und mit künstlichen Enzymen versetzt.
Was in chinesischen Fabriken künstlich passiert erledigen bei unserem heimischen Honig die Bienen alles selbst : Der Honigtau wird im Stock durch die Bienen zu Honig getrocknet. Und die Tiere geben dem Honig Enzyme zu, um ihn haltbar zu machen. Und besonders diese Enzyme machen den Honig für uns so gesund. Damit alle gesunden Inhaltsstoffe erhalten bleiben, darf Honig aber nicht über 40 Grad Celsius erhitzt werden. Also sollte man heiße Milch oder Tee etwas abkühlen lassen bis man Honig dazu gibst.
Wo finde ich Imkerhonig?
Viele Imker verkaufen ihren Honig direkt an der Haustür oder auch in kleinen Läden regional. Hier findet ihr uns bekannte Adressen
- Honig direkt vom Imker – Liste von Vereinsmitgliedern, die ihren Honig direkt verkaufen
- Verkaufsstellen von Imkerhonig -Liste mit regionalen Läden die Honig von Vereinsmitgliedern verkaufen